Die WeihnachtsZeitreise soll international werden

Bad Berleburg. (pr) Der Bad Berleburger Weihnachtsmarkt wird international. Nachdem sich der Jugendförderverein aus der Organisation des winterlichen Events zurückgezogen hat, haben die Gastronomen der Oberstadt, die in der Arbeitsgemeinschaft "Wir am Schloss" organisiert sind, das Konzept am Goetheplatz in die Hand genommen. Gestern Morgen stellten sie in einer Pressekonferenz ihre Ideen vor.

Zuvor allerdings erläuterte der städtische Beigeordnete Volker Sonneborn die Notwendigkeit, ein neues Konzept zu finden, um die erfolgreiche Veranstaltung organisatorisch auf sichere Beine zu stellen. "Nach dem Rückzug des Jugendfördervereins hatten wir eine Baustelle. Für uns stellte sich die Frage, wie wir die Vereine weiter im Boot behalten und wie die Gestaltung des Goetheplatzes umgesetzt werden kann." Man habe zunächst versucht, einen Verein zu finden, der in die Fußstapfen des Jugendfördervereins treten könnte. Das sei aber nicht gelungen: "Deshalb waren wir dankbar über ein Signal der Arbeitsgemeinschaft am Schloss." Nun könne man das Konzept der Weihnachtszeitreise weiter nach vorn entwickeln, betonte Sonneborn.

Ganz wichtig sei den Gastronomen, so Christoph Haupt (Schlossschänke), dass es der Arbeitsgemeinschaft nicht um eine kurzfristige Gewinnmaximierung gehe, sondern darum, Bad Berleburg nachhaltig bekannt zu machen: "Die Weihnachtszeitreise ist ein Aushängeschild."

Auch seinem Kollegen Andreas Benkendorf (Hotel Alte Schule) geht es darum, die Veranstaltung weiter nach vorn zu bringen: "Dabei sind auch Vereine wie Lionsclub, Heimatverein, Burgfeldschule oder Fredensborg-Ring mit im Boot." Um auch das unterschiedliche Angebot der Gastronomen ins rechte Licht zu rücken, stehen die Aktivitäten rund um den Goetheplatz unter dem Motto "internationale Weihnachten". Das soll nicht nur bei den Speisen vor Ort umgesetzt werden, sondern sich auch an den Ständen widerspiegeln.

Dabei ist die Arbeitsgemeinschaft für weitere Ideen durchaus dankbar. Benkendorf: "Handwerk, Weihnachtliches oder Kinderspiele, die in die Zeit passen (Weihnachten vor rund 100 Jahren), können wir noch gut gebrauchen, um das Angebot zu komplettieren."

Der neue Impuls, den die Weihnachtszeitreise durch die Beteiligung der Gastronomen erhält, wird sich, so Volker Sonneborn, auch auf das Geschehen in der Unterstadt auswirken. Dort sollen die Stände stehen, die bislang am Goetheplatz das kulinarische Angebot bereicherten.

Der Jugendförderverein hat sich übrigens zwar aus der Gesamtorganisation zurückgezogen, bleibt aber aktiv. Er wird, so Heiko Jung, mit dem bisherigen Angebot des Märchenkönigs am Goetheplatz präsent sein und auch die Nikolausparty ausrichten. "Außerdem stehen wir mit unserer Erfahrung natürlich allen Aktiven als Ansprechpartner zur Verfügung."

Von Karl-Peter Rasche