Trotz Schmuddelwetter:
WeihnachtsZeitreise verbucht erneut mehr Besucher
Bad Berleburg. (ch) Es sind kleine Veränderungen und zahlreiche Besucher, die beweisen, dass ein Grundkonzept beibehalten werden kann, wenn man stets bestrebt ist, auch die Details zu verbessern.
Diese Kunst beherrscht die Veranstaltergemeinschaft der WeihnachtsZeitreise, die am Wochenende wieder viele tausende Besucher nach Bad Berleburg lockte.
Die WeihnachtsZeitreise begann auch mit einer Reise der Musik, einer Reise von Bach bis Rock. "Falk & Sons" um Komponist Dieter Falk begeisterten das Publikum in der Stadtkirche. Zuvor war die WeihnachtsZeitreise in einer feierlichen Andacht offiziell eröffnet worden.
Am Samstag war der WeihnachtsZeitreise ein wirklich trüber Start beschert. Schlechtes Wetter und wenig Besucher beherrschten die ersten Stunden des Marktes. Doch als der Nieselregen nachließ, die Dämmerung über Goetheplatz, Schlosshof und Schlossgarten sank, als das Lichtkonzept der Zeitreise zur Geltung kam, wendete sich das Blatt. An den Kassenhäuschen standen Schlangen, der Goetheplatz füllte sich zusehens. Am Goetheplatz und im Schlosshof drängten sich die Gäste an den wunderbar hergerichteten Ständen.
Sonntags blieb es überwiegend trocken. Entsprechend mehr Besucher fanden ihren Weg nach Bad Berleburg. Ein neues Highlight war der Streichelzoo der Rentkammer. Erfolgreich wieder aufgenommen wurde auch der Weihnachtsbaumverkauf. Dies nutzte unter anderem eine Familie aus Thüringen, die sich ihren Weihnachtsbaum aus Wittgenstein mit in die Heimat nahm.
Alphornbläser, Chöre aus Bad Berleburg und Umgebung, Posaunenchöre, ein grandioses Musikschulkonzert und mittelalterliche Weisen im Schlossgarten – die WeihnachtsZeitreise braucht keine Konserve bei derart viel musikalischem Talent in Wittgenstein. Das schätzten auch die Besucher. Man blieb stehen, hörte zu und ließ die Atmosphäre auf sich wirken.
Im Schlossgarten kamen die Besucher im Mittelalter an: Hier wurden Elixiere, Musik mittelalterlicher Band, handgeschmiedete Waren, Stoffe und allerlei Köstlichkeiten aus des Grünwälders Pfanne angeboten. Gaukler Basseltan trieb seine Scherze, das "Duivelspack" heizte richtig ein. Auch für die kleinsten Besucher fand sich Unterhaltung. Der Spielzeug-Armbruststand und das handgedrehte Karussell waren heiß begehrt.
Holger Saßmannshausen, Vorsitzender des Jugendfördervereins, zeigte sich sehr zufrieden. Es sei definitiv bisher die beste Zeitreise gewesen – in Bezug auf Besucher und auch in Sachen Angebot.
Von Christian Völkel
Wittgensteiner Wochenpost (18.12.2013)
Internet www.wipo-online.de
WIPO-Fotos (9): Christian Völkel (ch)