11. WeihnachtsZeitreise
verzeichnete so viele Besucher wie nie zuvor

Glanzstück unter den Märkten / Qualität und ehrenamtliches Engagement überzeugten am Markt-Wochenende.

  • Die abendliche Beleuchtung des Berleburger Schlosses sorgte wie gewohnt für ein besonderes Ambiente. (SZ-Foto: Janina Althaus)
  • Am Stand des Naturerlebniszentrums 'Wisent-Welt' konnten Baumscheiben geschnitten und kreativ bearbeitet werden. (SZ-Foto: Janina Althaus)
  • Im Schlossgarten wurden alte Handwerkstechniken vorgestellt. Ein Schmied gewährte Einblicke in seine Arbeit. (SZ-Foto: Janina Althaus)
  • Die Mittelalter-Band 'Donner & Doria' sorgte für die musikalische Untermalung entlang der Schossmauer. Auch der Marktvogt (2. v. l.) war im Schlossgarten anzutreffen. (SZ-Foto: Janina Althaus)

Bad Berleburg. (ja) "Die WeihnachtsZeitreise gilt als Glanzstück der traditionellen Märkte in Bad Berleburg. Und genau das hat sich am vergangenen Wochenende wieder einmal bestätigt", erklärte Sarah Harth von BLB-Tourismus. Die Veranstaltergemeinschaft zog gestern Abend eine rundum positive Bilanz nach zwei Tagen buntem Markttreiben rund um das Schloss und den Goetheplatz in Bad Berleburg. Bereits am Samstag begrüßten die Organisatoren so viele Besucher wie sonst an beiden Markttagen. "Und genau das war vor zwölf Jahren unsere Idee", fügte Prinz Gustav zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg zufrieden über das vergangene Markt-Wochenende hinzu.

Die besondere Atmosphäre, das bunte Rahmenprogramm und die vielfältigen großen und kleinen Programmpunkte begeisterten auch in diesem Jahr die Besucher. Marktbesucher, die nicht nur aus dem Wittgensteiner Land, sondern auch aus dem Siegerland und sogar aus Übersee den Weg nach Bad Berleburg gefunden hatten, beweisen, dass die WeihnachtsZeitreise inzwischen über die Grenzen Wittgensteins hinaus bekannt ist.

Die hohen Besucherzahlen stellten die Organisatoren der WeihnachtsZeitreise kurzzeitig sogar vor logistische Herausforderungen, die sie so noch nicht kannten. Am Samstag, dem ersten Markttag, waren um 17 Uhr bereits alle Brötchen ausverkauft. "In der ganzen Stadt gab es kein einziges Brötchen mehr", berichtete Johannes Röhl von der fürstlichen Rentkammer. Insgesamt verkauften die Stände am ersten Markttag 1200 Brötchen und 2500 Würstchen. Sogar der ein oder anderen Glühweinstand kam an seine Grenzen. "Aber auch an dieser Stelle haben sich wieder einmal das ehrenamtliche Engagement und das gut funktionierende Netzwerk zwischen allen Helfern bezahlt gemacht", freute sich Holger Saßmannshausen, der Vorsitzende des Jugendfördervereins. In diesem Jahr verzeichnet die Veranstaltergemeinschaft einen Ausstellerrekord: 83 Aussteller, 24 Vereine und zahlreiche musikalische Gruppen, die das Rahmenprogramm füllten, beteiligten sich in diesem Jahr am Gelingen der WeihnachtsZeitreise. "Wir wollen aber keine Rekorde brechen – sondern Herzen", scherzte Johannes Röhl gestern Abend.

Die WeihnachtsZeitreise überzeugte aber auch wiederholt durch ihr besonderes Ambiente und ihre einzigartige Atmosphäre rund am das Bad Berleburger Schloss. "Die Zeitreise hat sich mittlerweile als absolute Marke entwickelt. Auch aus touristischer Sicht war das vergangene Wochenende hervorragend", konstatierte Sarah Harth. Sie berichtete von zahlreichen Reisebussen und ausgebuchten Hotels in der Odebornstadt.

Auch die Rahmenprogrammpunkte, wie das traditionelle Konzert in der evangelischen Stadtkirche am Freitagabend, das Konzert der Musikschule und das Musical "Der Polar-Express" des TV Arfeld am Samstag waren bis auf den letzten Platz ausverkauft, berichtete die Veranstaltergemeinschaft gestern Abend.

  • Fantasiewesen auf Stelzen: Das Stelzen-Duo 'Chapeu Claque Rouge' sorgte bei den Marktbesuchern für Aufsehen. (SZ-Foto: Janina Althaus)
  • Eine akrobatische Feuershow ließ die Besucher im mittelalterlichen Teil des Marktes staunen. (SZ-Foto: Janina Althaus)

Aufgrund der großen und positiven Resonanz denken die Organisatoren jetzt sogar über eine ganz besondere Neuerung nach: "Wir spielen mit dem Gedanken, die WeihnachtsZeitreise im kommenden Jahr bereits am Freitagnachmittag zu eröffnen", so Holger Saßmannshausen. "Das ist durchaus denkbar. Die Idee muss allerdings noch mit den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern abgestimmt werden", erklärte Bernd Fuhrmann, der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg. Die Qualität und das ehrenamtliche Engagement seien nämlich auch in diesem Jahr die tragenden Säulen des Marktes gewesen.

Von Janina Althaus

Siegener Zeitung

Siegener Zeitung (12.12.2016)
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