Die Hüttenrunde am Schlosshof steht

Bad Berleburg. (nik) Der Zeiger steht auf "Kurz vor Zeitreise". Seit Mittwoch sind Helfer des Jugendfördervereins Bad Berleburg und der Wittgenstein-Berleburg’schen Rentkammer dabei, den Schlosshof und den Goetheplatz mit den kompakten Bauwerken zu bestücken. Unterstützt werden sie vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Schüllar-Wemlighausen.

Die 23 funkelnagelneuen Hütten des Jugendfördervereins auf dem Schlossplatz und nochmal so viele auf dem Goetheplatz – da sollte schon jeder wissen, was er tut. Zwischen Leberkäse und Kaffee liegen die Pläne von Wilhelm Pickhan, das kleine Räumchen im Torbogen zum Schlosshof ist dieser Tage wieder so etwas wie Kombüse und Kommandozentrale in einem. Ein Korb voller Tonbecher wartet darauf, davongetragen zu werden – insgesamt sind etwa viereinhalbtausend der schmucken Gefäße im Einsatz, von denen auch diesmal einige den Markt nicht überleben werden und noch mehr als Souvenir in die Taschen der Besucher wandern. 14 Helferinnen und Helfer waren am Mittwoch im Einsatz, genauso viele gestern, und auch heute wird mit vereinten Kräften noch einmal alles gegeben, denn am Abend wird die Weihnachtszeitreise mit der Andacht (18.30 Uhr) und einem Konzert (19.30 Uhr) eröffnet.

Der besondere Dank des Jugendfördervereins geht in diesem Jahr an die Firma Getränke Saßmannshausen, die ihre große Halle im Gewerbegebiet Herrenwiese für Anstrich und Vormontage der Hütten zur Verfügung stellte. Jede landete dann zusammengeklappt auf einer Palette, davon wurden vier bis fünf "versandwicht" auf einen Tieflader gepackt und zum Schloss gebracht, wo auch Mitarbeiter der Stadt den Helfern unterstützend zur Seite standen.

Eine Hütte besteht aus neun Einzelteilen, und im vergangenen Jahr machte "Hüttenschöpfer" Lothar Kuhmichel den Test: Nach 13 Minuten war der Aufbau erledigt. "Spannend wird das, wenn wir abbauen", meint Heiko Jung vom Jugendförderverein, "denn das muss innerhalb von zwei Tagen passieren". Danach werden die Hütten, von denen einige bereits an den ersten beiden Adventswochenenden im Einsatz waren, in der neuen Lagerhalle des Jugendfördervereins verstaut. Und dass sie künftig zu mieten sind, das wollte Heiko Jung dann auch noch rasch loswerden.

Von Nicole Klappert