Rotary-Club Berleburg-Laasphe bereichert Weihnachtszeitreise mit Gebackenem und Gebasteltem

Sich selbst und anderen Gutes tun

Erstmals bietet der Rotary-Club individuelle Weihnachtsbaumkugeln mit Motiven aus Bad Berleburg und Bad Laasphe in Rot, Perlmutt und Gold in limitierter Auflage für den guten Zweck an. (Foto: Rotary)

Die zauberhafte Zeitreise zu Weihnachten ist in der Odebornstadt längst gelebte Tradition, ebenso ein lieb gewordener Brauch ist die Beteiligung des Rotary-Clubs Berleburg-Laasphe an dem adventlichen Treiben. Am Stand des ältesten Serviceclubs der Welt auf dem historischen Hof des Schlosses können die Besucherinnen und Besucher der WeihnachtsZeitreise zwar nichts gewinnen, aber sich selbst und - ganz im Sinne von Rotary - vor allem anderen Menschen Gutes tun:  Mit dem Erwerb von Gebasteltem und Gebackenem, aber auch individuellem Weihnachtsbaumschmuck können sie sich eine kleine Freude in der besinnlichen Vorweihnachtszeit bereiten, mit dem Erlös wird Rotary seiner Bestimmung folgend anderen Menschen in der Region und der Welt ganz bestimmt eine große Freude machen.

Viele Stunden hat ein Großteil der rund 40 Mitglieder des Rotary-Clubs Berleburg-Laasphe nach geduldiger Anleitung und mit tatkräftiger Unterstützung der Ehefrauen für die gute Sache investiert, um auch in diesem Jahr wieder am Stand in historischen Trachten den Zeitreisenden dem hohen Anspruch des Weihnachtsmarkts folgend Handgearbeitetes anbieten zu können, das einerseits zur Weihnacht passt und es andererseits nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt.

Beispielsweise die beliebten „Springerle“, ein historisches Festtagsgebäck aus einem überlieferten Anis-Eierschaumteig, das ähnlich wie Spekulatius als Bildgebäck eigentlich viel zu schade zum Verzehr ist. Schon seit dem Mittelalter gibt es „Springerle“, bei denen der Teig zunächst in so genannte Model aus hartem Birnenholz mit sehr filigranen kirchlichen und weltlichen Motiven gedrückt wird. Nach dem Formen des Teiges werden die Springerle dann ausgestochen und im Ofen gebacken, wobei sie auf etwa doppelte Höhe wachsen und das Motiv fein herausgearbeitet wird. Gut zwei Wochen dauert es dann, bis die Springerle mürbe und genießbar sind – die gebackenen Kunstwerke der heimischen Rotarier sind es pünktlich zur WeihnachtsZeitreise –, obwohl sich die Springerle mit einem Band versehen auch trefflich als Schmuck für den Weihnachtsbaum eignen.

Auch in der traditionellen Herstellung von Seife und dem Nassfilzen der duftenden Rohlinge haben sich die Rotarier geübt, um auf der WeihnachtsZeitreise ein besonderes Angebot machen zu können. (Foto: Rotary)

Einer weiteren ganz traditionellen und handwerklichen Arbeit haben sich die Rotarier und ihre Ehefrauen gewidmet: der Herstellung von Seife und dem Filzen. Bereitete die Herstellung der Seife aus einer Lauge, Öl und duftendem Lavendel bereits viel Freude, aber auch große Mühe,  stellte das Nassfilzen der duftenden Rohlinge den Serviceclub vor neue Herausforderungen, entstanden doch in liebevoller Handarbeit aus losen Wollfasern, viel Wasser und noch mehr Geduld kleine Kunstwerke, die sicher eine Zierde für jedes Badezimmer sind, aber auch ein individuelles Geschenk für gute Freunde.

Und selbst wer nicht Gebasteltes und Gebackenes mag, wird am Stand des Rotary-Clubs Berleburg-Laasphe am dritten Adventswochenende fündig, bieten die heimischen Rotarier doch erstmals individuelle  Weihnachtsbaumkugeln mit Motiven aus der Region an. Die auf 1.000 Stück limitierte Auflage in traditionellem Rot, festlichem Gold und edlem Perlmutt zeigt das Berleburger Schloss und die fürstliche Orangerie, die Bad Laaspher Stadtkirche mit Altstadt und die Sassenhäuser Kapelle. Angeboten werden die wertigen Kugeln als praktisches Viererset oder auch einzeln, zum Sammeln oder Verschenken, am Rotary-Stand auf der WeihnachtsZeitreise, bewundert werden können sie vorab schon im Cafe Bohne an der Bad Berleburger Postraße 34.

Der Erlös der Rotary-Aktivitäten ist bestimmt für das größte Projekt, das der Serviceclub in seiner 105-jährigen Geschichte je angepackt hat – für "PolioPlus", den Kampf gegen die Kinderlähmung. Das humanitäre Projekt mit dem Ziel, die Welt von dieser tückischen Infektionskrankheit zu befreien, steht nach vielen Jahren harter Arbeit nun kurz vor dem Ziel.