WeihnachtsZeitreise konzentriert sich bei der sechsten Auflage erstmals im Bereich Schlosshof und Goetheplatz

"Mit Sicherheit kein Standardmarkt"
Familien-Ticket gibt es zum Preis von acht Euro,
Kinder bis elf Jahre zahlen nichts.

Bad Berleburg. (vö) Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann machte am Montagabend beim Pressegespräch in der Schloss-Schänke deutlich, was die WeihnachtsZeitreise nicht ist: "Mit Sicherheit kein Standardmarkt in der historischen Altstadt und kommerziell." Vielmehr zeichne sich die Veranstaltung in der Odebornstadt am Samstag und Sonntag, 10. und 11. Dezember, durch das persönliche Engagement aller Mitwirkenden aus.

Veranstalter und Sponsoren der Bad Berleburger WeihnachtsZeitreise rührten die Werbetrommel für die sechste Auflage der Veranstaltung am 10. und 11. Dezember. (SZ-Foto: Martin Völkel)

Der Bürgermeister erläuterte in diesem Zusammenhang, die Einführung eines Eintrittsgeldes für den gesamten Marktbereich vom Schlosshof und Schlossgarten hinüber zum Goetheplatz. Die Entscheidung sei sicherlich keinem leicht gefallen, aber irgendwo müsse eine Balance zwischen einem attraktiven Angebot auf der einen und der Finanzierbarkeit auf der anderen Seite gefunden werden. Denn: Die WeihnachtsZeitreise sei zwar märchenhaft schön, dafür seien die Veranstalter bislang weder auf einen Dukatenesel noch auf einen Sternentaler gestoßen. Obwohl Bernd Fuhrmann gleichfalls unterstrich: "dass die Veranstaltung auf jeden Fall familienfreundlich bleiben muss".

Demnach kostet das Familien-Ticket für zwei Erwachsene und zwei Jugendliche acht Euro. Kinder unter elf Jahren haben freien Eintritt, beim Wochenend-Ticket sind Erwachsene mit fünf Euro dabei.

Beigeordneter Volker Sonneborn erinnerte daran, dass die WeihnachtsZeitreise vor fünf Jahren mit dem Ziel an den Start gegangen sei, um Qualität zu bieten. Dass dies so bleibe, daran hätten auch die Besucher mit ihrem Eintrittsgeld einen großen Anteil. Der Dank des Beigeordneten ging an die fürstliche Familie, die das Veranstaltungsgelände kostenlos zur Verfügung stelle. Die Initiatoren seien davon überzeugt, dass die Zeitreise durch die Zentralisierung in der Oberstadt noch flüssiger werde und logistisch besser zu handhaben sei.

Forstdirektor Johannes Röhl von der Wittgenstein-Berleburg'schen Rentkammer kündigte "auch einige neue Dinge am Schlosshof" an. Auf Anregung der Besucher werde man zum Beispiel rustikale Sitzgelegenheiten schaffen und "klar ist auch, dass wir uns wieder um einen Hauch von Winterwald bemühen werden". Katharina Benner-Lückel machte neugierig auf hochwertige handwerkliche Produkte im Schlosshof und Otto Marburger rührte für die Kulturgemeinde die Werbetrommel für das Eröffnungskonzert mit dem Vokalquintett Berlin am Freitag, 9. Dezember, ab 19.30 Uhr - im Anschluss an die Andacht. Katharina Benner-Lückel dankte dem Jugendförderverein für die weitere Unterstützung, Andreas Benkendorf und Christoph Haupt kündigten für die Gastronomen in der Oberstadt an, dass man das Konzept in jeder Hinsicht unterstützen werde.

Andreas Reinéry, Geschäftsführer, des Vereins "Markt und Tourismus", freute sich auf 33 Stände rund um den Goetheplatz, die auch für eine atmosphärische Dichte sorgten. Zudem gebe es ein gemischtes Angebot mit viel Musik. Rikarde Riedesel wies auf die vielen kleinen Programm-Höhepunkte hin, beispielsweise das traditionelle Konzert der Musikschule. Näheres zum Programm gibt es auch im Internet: "www.weihnachtszeitreise.com". Zudem erscheint am Mittwoch im Wittgensteiner Wochenanzeiger die Sonderbeilage zu allen Weihnachtsmärkten in Wittgenstein.

Von Martin Völkel

Siegener Zeitung

Siegener Zeitung (22.11.2011)
Internet www.siegener-zeitung.de
SZ-Foto: Martin Völkel (vö)